13.02.2025
Medienmitteilung der Bau-und Verkehrsdirektion vom 13. Februar 2025
Die Veloroute Worblental wurde in der öffentlichen Mitwirkung überwiegend positiv aufgenommen. Über 80 Prozent der Teilnehmenden sind mit dem Projekt grundsätzlich einverstanden. Aufgrund der Mitwirkungsergebnisse hat der Kanton entschieden, die Linienführung der Variante «Mitte» weiterzuverfolgen. Sie bindet die Gemeinde Vechigen ein und hat keine Steigungen. Der Kanton will das Projekt nun gemeinsam mit den Gemeinden und den anderen betroffenen Kreisen weiterentwickeln und optimieren.
Die Veloroute Worblental von Deisswil bis Worb hat zum Ziel, den Veloverkehr im Worblental zu fördern und das entsprechende Potenzial dafür zu nutzen. Die öffentliche Mitwirkung vom Frühling 2024 zum Projekt stiess auf grosses Interesse. Insgesamt beteiligten sich 425 Organisationen, politische Parteien und Privatpersonen. Die Frage «Sind Sie mit dem Projekt grundsätzlich einverstanden?» wurde von 81,7 Prozent mit «Ja» oder «Eher ja» beantwortet.
Linienführung: Entscheid für Variante «Mitte»
Hauptpunkt der Mitwirkung war die Linienführung im mittleren Abschnitt der Veloroute zwischen dem
Bahnhof Stettlen und Nesselbank. Zur Diskussion standen drei mögliche Varianten: «Nord», «Mitte» und
«Süd». Die Mitwirkung zeigte, dass viele Teilnehmende gegen die Varianten «Nord» und «Süd»
grundsätzliche Bedenken hatten. Bei der Variante «Nord» betraf dies in erster Linie der Verbrauch an
Kulturland. Bei der Variante «Süd» stellten sie insbesondere infrage, ob diese wegen der grösseren
Distanz zu den Siedlungsgebieten in Vechigen und dem hügeligen Gelände als Veloroute geeignet ist.
Im Gegensatz dazu ist die Variante «Mitte» für viele Teilnehmende ein gangbarer Kompromiss. Sie
benötigt weniger Kulturland als die Variante «Nord» und ermöglicht trotzdem eine direkte Linienführung
ohne Steigungen. Zudem schliesst sie die Gemeinde Vechigen an die Veloroute an. Entsprechend
setzten 82,2 Prozent der Teilnehmenden die Variante «Mitte» in der Rangliste der drei Varianten auf
Platz eins oder zwei. Gestützt auf diese Resultate hat der Kanton als Bauherrschaft entschieden, in der
anstehenden Bauprojektierung die Variante «Mitte» weiterzuverfolgen.
Projekt wird nun detailliert erarbeitet und auf die verschiedenen Bedürfnisse abgestimmt
In der nun anstehenden Bauprojektierung will der Kanton die Veloroute aufgrund der Rückmeldungen
aus der Mitwirkung verbessern. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Ringstrasse beim
Bahnhof Stettlen mit den engen Platzverhältnissen. Hier wird der Kanton zusammen mit der Gemeinde
Stettlen und den betroffenen Anwohnenden nach Lösungen suchen, die alle Bedürfnisse bestmöglich
berücksichtigen. Weitere Themen für die Bauprojektierung sind die Definition der Wegbreiten, die
Minimierung von Nutzungskonflikten oder der Schutz von Naturwerten. Bei der Erarbeitung von
Lösungen will der Kanton neben den Standortgemeinden Stettlen, Vechigen und Worb insbesondere
auch die betroffenen Landwirtschaftsbetriebe eng einbeziehen. Im heute veröffentlichten Bericht über die
Mitwirkung sind sämtliche Eingaben und die entsprechenden Stellungnahmen des Kantons aufgeführt.
Gemäss aktuellem Stand dauert die Bauprojektierung bis 2026 und die Veloroute Worblental kann
frühestens ab 2027 realisiert werden.
Weitere Informationen zum Text: Veloroute Worblental
Linienführung der Veloroute Worblental. Gestützt auf die Resultate aus der öffentlichen Mitwirkung hat der Kanton entschieden, in der Bauprojektierung die Variante «Mitte» weiterzuverfolgen. (Kartengrundlage:
Geoportal des Kantons Bern).